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Intermediäre Strukturen und Wohlfahrtsstaat: Die Rolle der Kirchen im westeuropäischen Vergleich

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5312570
 
Ziel des hier beantragten Forschungsprojektes ist die Untersuchung des Profils der kirchlichen Wohlfahrtspflege in Westeuropa und seines Wandels über die Zeit. Dem intermediären Sektor wird seit Beginn der Krise des Wohlfahrtsstaates in den siebziger Jahren eine zunehmende Bedeutung in der Erbringung sozialer Dienste zugeschrieben. Innerhalb dieses intermediären Sektors sind die Kirchen ein besonders interessantes und relevantes Forschungsobjekt, da sie in allen europäischen Gesellschaften den Wohlfahrtsstaat entscheidend mitstrukturiert haben. Über den qualitativen und quantitativen Umfang ihrer sozialen Aktivitäten gibt es aber bisher keine vergleichende Datenbasis. Empirisches Ziel des Projekts ist es deshalb, diese Lücke mittels einer schriftlichen Befragung der relevanten Wohlfahrtsorganisationen und kirchlichen Administrationseinheiten zu schließen. Damit will das Projekt einen Beitrag zur empirischen Grundlagenforschung über die Trägersturkturen sozialer Dienste leisten. Theoretisches Ziel dieses Projektes ist es darüber hinaus, die empirisch gefundenen Ländercluster durch einen historisch-genetischen Ansatz zu erklären. Es soll gezeigt werden, daß die systematische Analyse der Trägerstrukturen sozialer Dienste die Perspektive vergleichender Sozialstaatsforschung erweitert und einen neuen Beitrag zur Erklärung der Variationen der Wohlfahrtsstaaten in Europa leisten kann.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Elisabeth Fix
 
 

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