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Sequenz transformierender Ereignisse in der Entstehung und Progression von B-Zell-Lymphomen des Keimzentrums

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5313036
 
Niedrigmaligne B-Zell-Lymphome entstehen häufig im Keimzentrum (GC) und transformieren im fortgeschrittenen Stadium vielfach zu hochmalignen Lymphomen, was mit einer erheblichen Verschlechterung der klinischen Prognose verbunden ist. 1. Mit dem Ziel, differentiell exprimierte Gene in normalen GC BZellen zu identifizieren, sollen globale quantiative Genexpressionsprofile erstellt und untereinander verglichen werden. Von dieser Analyse wird die Identifikation neuer, potentiell transformierender Ereignisse erwartet und die Aufklärung der Bedeutung für die Deregulierung pathogenetisch wesentlicher Genexpressions-Programme. II. In einem komplementären methodischen Ansatz werden einzelne mikromanipulierte Lymphomzellen sequentieller niedrig- und hochmaligner Lymphombiopsate mit Einzel-Zell PCR auf Mutations- und Translokationsereignisse untersucht. Die Signatur der Ig-Gen Mutationen dient dabei zur Rekonstruktion der klonalen Abstammung der Lymphomzellen untereinander, gibt ein chronologisches Abbild der Tumorentwicklung und soll den niedrigmalignen Subklon, aus dem die hochmaligne Transformation hervorgegangen ist, identifizieren. Die Befunde der molekularen Charakterisierung der mikromanipulierten Lymphomzellen werden dadurch in ihrer Chronologie nachvollziehbar und ergeben eine Sequenz transformierender Ereignisse in der Tumorprogression. III. Die experimentell ermittelten potentiellen Risikofaktoren (I und II) einer hochmalignen Transformation sollen innerhalb einer klinischen Studie mit Hilfe eines neu herzustellenden cDNA-Chips validiert und im Hinblick auf ihre klinische Relevanz getestet werden.
DFG-Verfahren Emmy Noether-Nachwuchsgruppen
 
 

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