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Erscheinungsformen komischen Sprechens bei Aristophanes
Antragsteller
Professor Dr. Gerrit Kloss
Fachliche Zuordnung
Griechische und Lateinische Philologie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5313864
Komik in einer Komödie entsteht, wenn Handlungen der Figuren vor dem Normenhintergrund des Publikums zu mißlingen scheinen. Da die wichtigste Form des Handelns in den Stücken des Aristophaes das Sprechen ist, liegt hier die Hauptquelle ihrer Komik. Die meisten Aspekte der Sprachkomik, vor allem die semantischen (Wortwitze usw.), sind bereits gut erforscht. Dagegen weiß man bisher wenig über den großen Bereich der sprachpragmatischen Komik, die aus der Fehlverwendung von Sprechweisen und Sprechhaltungen im dramatischen Kontext erwächst. In diesem Buch wird untersucht, wie und warum z.B. Fremdsprachen und Dialekte, un- passend eingesetzte Metra, Textsorten und Äußerungstypen sowie wörtliche Wiederholungen und nicht stattfindende Kommunikation komisch wirken. Schließlich wird anhand der ersten umfassenden Analyse der aristophaischen Prologtechnik gezeigt, wie handlungsfördernde und unterhaltende Elemente sich publikumswirksam abwechseln und durchdringen.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen