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Anwendung der Item Response Theory (IRT) zur Entwicklung computerassistierter, adaptiver psychometrischer Tests in der klinischen Medizin

Fachliche Zuordnung Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5314412
 
(Wortlaut des Antrages) Ein Ziel medizinischer Behandlungen ist es, das subjektive Wohlbefinden der Patienten zu erhalten oder zu verbessern. Sollen verschiedene Therapien in ihrer Wirksamkeit verglichen werden, muss das Erreichen dieses Zieles überprüfbar und messbar sein. Dies geschieht in der Regel mit Hilfe von Fragebögen nach den Annahmen der klassischen Testtheorie. Hiernach werden aus einer vorher definierten Anzahl von Items additiv Skalen gebildet, so dass allen Untersuchten unabhängig von deren Antwortverhalten alle initial vorgesehenen Fragen vorgelegt werden müssen. Auf der Grundlage der Item Response Theory (IRT) können demgegenüber computergestützte Verfahren entwickelt werden, die es ermöglichen, die Auswahl und Anzahl der nachfolgenden Items dem Antwortverhalten in den bereits bearbeiteten Items anzupassen. Hierdurch werden einerseits die für den Patienten geeigneteren Items ausgewählt, was die Präzision der Messung verbessert, wie andererseits weniger Items für die Messung insgesamt benötigt, wodurch die Belastung für den Patienten sinkt. Die Sachmittel werden beantragt, um das als "Computer Adaptive Testing (CAT)" bezeichnete Verfahren in Kooperation mit einer US-amerikanischen Arbeitsgruppe hinsichtlich der Anwendbarkeit in der klinischen Medizin zu überprüfen und weiterzuentwickeln. Wenn sich die Überlegenheit des Verfahrens gegenüber den klassischen Verfahren bestätigt, wird dies Bedeutung für die Erfassung psychologischer Konstrukte in allen wissenschaftlichen Anwendungsfeldern haben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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