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Kulturelle Bedeutungsproduktion durch Journalismus. Die Integration der Publikumsperspektive in die Journalistik
Antragstellerin
Professorin Dr. Margreth Lünenborg
Fachliche Zuordnung
Publizistik und Kommunikationswissenschaft
Förderung
Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5314962
Ziel der Habilitationsschrift ist es, ein kulturorientiertes Konzept der Journalistik zu entwickeln, das die Publikumsperspektive analytisch integriert. Nur auf dieser Grundlage - so die zentrale Forschungsthese - kann die Journalismusforschung in ihrer theoretischen Konzeptionierung den veränderten Angebotsstrukturen gerecht werden und Qualitätskriterien für sämtliche jorunalistische Angebote, Formate und genres entwickeln. Nach einer Auseinandersetzung mit zentralen theoretischen Konzepten der Journalistik, wird der Cultural Studies Approach auf seine Nutzbarkeit für die Journalismusforschung geprüft. Empirisch wird das theoretische Konzept mittels einer Analyse des neuen Genres Doku-Soap exemplarisch bearbeitet. Dieses Genre an der Grenze zwischen Faktizität und Fiktionalität, zwischen Öffentlichem und Privatem stellt bisherige Grenzziehungen der Journalistik gegenüber fiktionalen Medienangeboten in Frage. Eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit Konzepten der (medienwissenschaftlichen) Genre- oder Gattungstheorie ist erforderlich, um von dort ausgehend den Zirkel der kulturellen Bedeutungsproduktion mittels Medienproduktion, Medientext, Medienrezeption und -aneignung analytisch zu erfassen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen