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Variabilität und Rotation von massearmen Sternen und substellaren Objekten

Antragsteller Dr. Jochen Eislöffel
Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung von 2001 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5315608
 
Das Drehimpulsproblem der Sternentstehung ist eine der zentralen Fragen der Astrophysik. Aus der Entwicklung des Drehimpuls im Laufe des Sternlebens lassen sich Erkenntnisse über die Sternentstehung, Akkretionsscheiben, Aktivität und den Aufbau des Sterns und seiner Atmosphäre gewinnen. Bislang liegen nur für Sterne größer als 0.4 Mo Rotationsperioden in Abhängigkeit von Alter und Masse vor. Im hier vorgeschlagenen Projekt soll die Rotation sehr massearmer Sterne und Brauner Zwerge (kleiner als 0.3 Mo) im Detail untersucht werden. Massenarme Objekte unterscheiden sich in prinzipieller Weise von massereicheren Sternen: ihr Kern ist entartet und Objekte kleiner als 0.1 Mo weisen nahezu konstante Radien auf (etwa einen Jupiterradius), im Gegensatz zu Sternen, für die eine strenge Proportionalität zwischen Masse und Radius besteht. Das Studium der Rotationsperioden in Abhängigkeit von Masse, Alter und Aktivität wird neue Einblicke in die physikalisch relevanten Prozesse der Drehimpulsaufnahme und -abgabe und ihrer Entwicklung bringen (z.B. Akkretion, Abbremsung durch magnetische Kopplung an einer Akkretionsscheibe, Winde). Da wir Rotationsperioden aus periodischer photometrischer Variabilität ableiten, werden diese Arbeiten auch erste Hinweise über die Oberflächenstrukturen der untersuchten Objekte liefern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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