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Die lykische Dynastensiedlung auf dem Avsar Tepesi

Antragsteller Andreas Thomsen
Fachliche Zuordnung Alte Geschichte
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5316181
 
Keine andere lykische bzw. gar 'anatolische' Siedlung der archaisch-klassischen Zeit ist so gut erhalten wie die in der zweiten Hälfte des 4. Jahrhunderts aufgelassene, wahrscheinlich mit dem inschriftlich und auf Münzen genannten Zagaba identische Siedlung auf dem Avsar Tepesi. Mit seinen ca. 14 ha Siedlungsfläche zählt der Avsar Tepesi zu den größeren lykischen Siedlungen und darf daher als repräsentatives Beispiel für deren Aussehen und Funktion gelten. Dieser 1992 im Rahmen des Lykien-Projekts der Universität Tübingen entdeckte 'Glücksfall' für die Lykien-Forschung vermittelt in der nach 8 Kampagnen lückenloser Aufnahme der Oberflächenbefunde und 3 Kampagnen selektiver Grabungen nun zur Drucklegung vorgelegten Dissertation wesentliche neue Erkenntnisse zur Struktur lykischer Burgsiedlungen des 6. bis 4. Jahrhunderts, zu lykischen Wohnhäusern, Grabanlagen und Heiligtümern, zur lykischen Agora, zur wirtschaftlichen Funktion und Gesellschaftsstruktur lykischer Dynastensiedlungen usw. Der Vergleich mit gleichzeitigen griechischen und vorderorientalischen Siedlungsstrukturen eröffnet zudem bemerkenswerte Einblicke in Akkulturationsphänomene im archaisch-klassischen Lykien.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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