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Die Sertoli-Zelle als Signalüberträger für die Spermatogenese (The Sertoli cell as signal transducer for spermatogenesis)

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5462201
 
FSH und Testosteron sind essentielle Faktoren für eine qualitativ und quantitativ normale Spermatogenese. Beide Hormonwirkungen werden über die Sertoli-Zelle vermittelt, wobei der genaue Wirkungsmechanismus der beiden Hormone jedoch weitgehend ungeklärt ist. Das Projekt hat daher zum Ziel, die zellulären und molekularen Vorgänge in der Sertoli-Zelle nach Stimulation mit FSH und Testosteron aufzuklären, und so zu einem besseren Verständnis der Hormonwirkung in dieser für die Spermatogenese essentiellen Zelle beizutragen. Dazu wollen die Antragsteller in zwei Ansätzen a) auf zellulärer Ebene die Interaktion von FSH- und FSHR-Isoformen und deren Signaltransduktion und das Genexpressionsmuster untersuchen und b) auf molekularer Ebene FSH und T-abhängige Gene identifizieren und auf dieser Grundlage Sertoli-Zell cDNA-Arrays herstellen. Diese cDNA-Arrays bilden die Grundlage für Untersuchungen zur hormonellen Stimulation von Organkulturen des Hodens. Darüberhinaus soll der Frage nachgegangen werden, ob eine aberrante Genexpression von Sertoli-Zellen in dem Zusammenhang mit Spermatogenesestörungen bei infertilen Männern besteht. Im dritten Jahr (9. Förderungsjahr) sollen die beiden Ansätze zusammengeführt werden und damit wichtige Erkenntnisse zur zellulären und molekularen Antwort der Sertoli-Zelle auf FSH und Testosteron liefern. Diese Studien verbinden innovative Technologien mit einem experimentellen Modell, das der in vivi-Situation sehr nahe kommt und damit einen originären Ansatz zur Erforschung der Sertoli-Zelle darstellt.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
Beteiligte Person Professorin Dr. Manuela Simoni
 
 

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