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Die Bedeutung von `Lamellar Bodies` bei Störungen der intestinalen Membranintegrität im Rahmen chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen
Antragsteller
Dr. Michael Torzewski
Fachliche Zuordnung
Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung
Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5317526
"Lamellar Bodies" (LB) sind spezialisierte, von einer Membran umgebene, lipidspeichernde bzw. sekretorische Organellen, deren Kern aus multilamellären Membranen besteht. Die funktionelle Bedeutung der LB-Sekretion liegt in der Bereitstellung von protektiven Membranlipiden und -proteinen für apikale und basolaterale Membranen, d.h. im membrane sorting und repair. Das bekannteste Beispiel ist das LB-/Phospholipid-Surfactant-System der Typ II-Pneumozyten der Lunge. Auch im Gastrointestinaltrakt konnte sowohl unter physiologischen als auch unter pathologischen Bedingungen ein vergleichbares LB-System nachgewiesen werden. Gemäß der Hypothese von Roediger stellt die beim M. Crohn im Gegensatz zur Colitis ulcerosa nachgewiesene LB-Form ("reactant bodies"), eine in Phagolysosomen inkorporierte Kombination luminaler Lipide, Emulgatoren (Galle) und bakteriellem Detritus, möglicherweise einen für den M. Crohn verantwortlichen Antigenreiz dar. Darüber hinaus könnten diese "reactant bodies" den alternativen Weg der Komplementkaskade initiieren. Ziel dieses Antrages ist die Aufklärung der Funktion und Regulation von LB, insbesondere im Hinblick auf eine KomplementAktivierung, für die Pathogenese des M. Crohn.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Dr. Evelyn Orso; Professor Dr. Gerd Schmitz