Kollagenpeptide als Regulatoren des Knorpelzellstoffwechsels

• Antragsteller: Privatdozent Dr. Jürgen Mollenhauer
• Fachliche Zuordnung: Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
• Förderung: Förderung von 2001 bis 2005
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5317748

(Wortlaut des Antrags) Aus unseren bisherigen Arbeiten wissen wir, dass metabolische (proteolytische) Fragmente von Kollagen aus Knorpel den Reparaturstoffwechsel von Knorpelzellen (Chondrozyten) kontrollieren können. Wie bereits bekannt ist, enthält Knorpel von Patienten mit Osteoarthrose ein Vielfaches der Menge an solchen Kollagenfragmenten verglichen mit gesundem Gewebe. Gleichzeitig ist bekannt, dass im kranken Knorpel die Balance der Makromolekülsynthese extrem zugunsten der degenerativen Vorgänge verschoben ist. Unklar ist jedoch, auf welche Weise diese Kollagenfragmente in die Regulation des Chondrozytenstoffwechsels eingreifen und welche zellulären Kennmechanismen und Rezeptoren beteiligt sind. Das geplante Vorhaben soll eine Definition der Rolle von einigen der Rezeptoren für Knorpelkollagen in diesem Zusammenhang vornehmen, zum Beispiel das Integrin a10b1 und Annexin V (Anchorin CII). Dazu werden Experimente vorgeschlagen, die die zelluläre Signalkaskade über rezeptorgesteuerte Kalziumkanäle analysieren, untersuchen, inwieweit eine Rezeptorblockade möglich ist und bestimmen, was die metabolischen Konsequenzen für den Kollagen- und Proteoglykanhaushalt des Knorpels sind. Es wird erwartet, im Rahmen dieses Projektes neue Erkenntnisse zur Pathophysiologie der Osteoarthrose zu erhalten.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen