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Archäologische Grabung auf Pantelleria

Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5318520
 
Pantelleria liegt im Schnittpunkt von antiken Seehandelsrouten und zugleich an der engsten Stelle der Mitte des Mittelmeers. Mit dieser Lage bildet die Insel den idealen Brückenkopf für die phönizisch-punische Expansion nach Sizilien, Sardinien und Spanien dar. Kossyra (der antike Name von Pantelleria) wird früh punisch und hat eine wichtige strategische Bedeutung in den Punischen Krigen. Die Voraussetzungen für eine detaillierte Untersuchung der phönizischen und römisch-republikanischen Besiedlungsgeschichte in Pantelleria sind ideal. Das Gelände der "Akropolis" ist nicht modern überbaut und steht für die wissenschaftliche Untersuchung uneingeschränkt zur Verfügung. Solche Plätze sind im Mittelmeer äußerst selten. Die überall anstehenden antiken Baustrukturen, die Fundvielfalt und Fundmenge haben im Hinblick auf kulturelle Transfers bereits wesentliche Ergebnisse erbracht, die für die phönizische Archäologie insgesamt von großer Bedeutung sind. Im Zusammenhang mit den laufenden, von der Gerda-Henkel-Stiftung finanzierten Grabungen wird eine halbe BAT IIa (Ost)-Stelle für die zahlreichen grabungsflankierenden Aufgaben sowie zur Vorbereitung der Publikation beantragt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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