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Ultrafraktionierte Strahlentherapie von Xenograft-Tumoren menschlicher maligner Gliome in Nacktmäusen

Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5318946
 
Experimentelle Untersuchungen zeigen, dass Bestrahlungsdosen unterhalb von 1 Gy einen stärkeren Effekt pro Dosiseinheit haben können als Dosen über 1 Gy. Diese sogenannte low-dose hyper-radiosensitivity wurde bislang für einige Normalgewebe und für eine große Zahl von Zellinien in vitro demonstriert. Insbesondere bei Zellinien humaner maligner Gliome, die klinisch zu den besonders strahlenresistenten Tumoren zählen, scheint dieser Effekt ausgeprägt zu sein. Derzeit ist unbekannt, ob eine low-dose hyper-radiosensitivity auch bei Tumoren in vivo auftritt und ob dieses Phänomen therapeutisch ausgenutzt werden kann. Daher soll an humanen malignen Gliomen in Nacktmäusen mittels Tumorkontrollexperimenten geprüft werden, ob eine ultrafraktionierte Strahlentherapie, d.h. die mehrfach tägliche Bestrahlung mit Dosen pro Fraktion unterhalb von 1 Gy, effektiver ist als eine Standardfraktionierung und ob dieser Effekt mit der low-dose hyper-radiosensitivity in vitro korreliert. Von den Experimenten sind wichtige Anhaltspunkte dafür zu erwarten, ob weitergehende Untersuchungen zur Ultrafraktionierung in Hinblick auf eine klinische Anwendung sinnvoll sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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