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Die Modellierung der Welt - Wissenssoziologische Studien zur Rolle der Aufgabenanalyse im Rahmen der Software-Entwicklung

Fachliche Zuordnung Theoretische Informatik
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5319138
 
Jede neue Technik, die gesellschaftsweit zur Anwendung kommt, zieht hohe Erwartungen auf sich. Sie das Leben der Menschen erleichtern und die Welt zugänglicher machen, also in einem Zug mehr Sinn mehr Wahrheit liefern. Enttäuschungen und Krisen können angesichts derartiger Ansprüche ausbleiben. Dies gilt im besonderen Maße für die Produkte der Software-Industrie, die heute die Spitze Wissenspyramide bildet. Fehlerhafte und untaugliche Software wirft erhebliche Probleme auf, deren soziale Folgen kaum überschätzt werden können. Nun hängt das Gelingen oder Scheitern von Computerprogrammen entscheidend davon ab, wie Software-Entwickler in der ersten Phase der Software Produktion ihr Wissen über den zu formalisierenden Weltausschnitt produzieren. Eingefahrene Deutungsmüster bilden in der Interaktion mit den Kunden ein Kräftefeld, indem die Software-Entwickler rationalistische Modellkonstruktionen durchsetzen, die auch Nicht-Formalisierbares einbeziehen. Damit ist das Scheitern vorprogrammiert. Die vorliegende Untersuchung legt die Rahmen für Hintergrundordnungen frei, die die Entwicklung der Software heute prägen und in vielen Fällen doch verantwortlich sind, daß die Computertechnik mehr Probleme schafft als löst.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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