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Molekulare Faziesindikatoren in holozänen Torfen des nordwestdeutschen Küstengebiets

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2001 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5319498
 
Während der holozänen Entwicklung des nordwestdeutschen Küstenraums kam es wegen der nacheiszeitlichen Wechsel von Trans- und Regressionsphasen der Nordsee mehrfach zur Ausbildung von Mooren unterschiedlicher Ausprägung und inhomogener regionaler Verteilung. Die Niedermoorentwicklung reichte von einer in begrenztem Umfang salzwassertoleranten Schilffazies bis zu verlandenden Bruchwäldern, seltener kam es zur Hochmoorentwicklung. Die resultierenden Torfe im Untergrund des Küstengebiets reichen über das Festland in die heutige Nordsee hinaus. Auf Erosionsflächen und in Prieleinschnitten stehen Torfe an der Oberfläche an, werden erodiert und als Torfgerölle in die Wattsedimente eingelagert. Um diese Umverteilung von organischem Material besser verstehen und verfolgen zu können, sollen molekulare Indikatoren für die Faziescharakterisierung der Torfe gesucht werden, die auch nach der Umlagerung in feinverteilter Form Hinweise auf den Ursprung geben. Die Verteilungsmuster von n-Alkanen und n-Alkanolen sowie die charakteristischen Strukturen der pentacyclischen Triterpenoide aus Angiospermen gehören zu den wichtigsten molekularen Zielgruppen der geplanten Untersuchungen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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