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Regionale Gründungssysteme und erfolgreiches Unternehmertum

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5319550
 
Neue Unternehmen sind gegenwärtig so populär wie nie zuvor und avancieren nicht nur in Deutschland zum beliebtesten Hoffnungsträger der Politik hinsichtlich Innovation und Beschäftigung. Analysiert man jedoch den "state of art" im Bereich der Wissenschaft, so fehlt bislang ein einheitlicher und in sich geschlossener Erklärungsansatz erfolgreichen Unternehmertums. Insbesondere die Zusammenhänge zwischen dem Faktor "Raum" und dem Gründungserfolg sind noch wenig erforscht. Das hier beantragte Projekt möchte das bestehende Forschungsdefizit verringern und einen in sich geschlossenen Erklärungsansatz erfolgreichen Unternehmertums entwickeln. Am Beispiel der regionalen Gründungscluster Köln, München und Stuttgart soll dabei der Frage nachgegangen werden, welche Faktoren über welche Wirkungszusammenhänge den Gründungserfolg beeinflussen. Die Analyse der Erfolgsfaktoren berücksichtigt drei Bereiche: die Gründerperson, das Unternehmen und die Region als konstituierende Elemente des regionalen Gründungssystems. Das Projekt ist theoriegeleitet, besitzt aber einen eindeutigen empirischen Schwerpunkt. Als Grundlage dienen umfangreiche schriftliche und mündliche Erhebungen von Mitte der 90er Jahre in in den drei Regionen neu gegründeten Unternehmen. Zudem sind Interviews mit regionalen Akteuren und Gründungsexperten vorgesehen. Die so gewonnenen Erkenntnisse dienen dem wissenschaftlichen Erkenntnisfortschritt und der Ableitung von Empfehlungen für die Politik. Dabei steht die Frage im Mittelpunkt, wie die Politik erfolgreiches Unternehmertum und die Entstehung regionaler Gründungscluster fördern kann. Gerade in der Gründungsforschung kann die Wirtschaftsgeographie durch ihre räumliche Betrachtungsweise und inhaltliche Nähe zur Volks- bzw. Betriebswirtschaft wichtige Beiträge leisten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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