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Gerichtliche Beschäftigungssysteme und die Performance der Justiz im deutsch-amerikanischen Vergleich

Fachliche Zuordnung Accounting und Finance
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5319680
 
In diesem Projekt wird der Einfluss des gerichtlichen Beschäftigungssystems (Entlohnung, dienstliche Beurteilung und Beförderungsregeln) auf die Performance der Justiz untersucht. Dem dient ein Vergleich zwischen deutschen Landesarbeitsrichtern und US-amerikanischen Administrative Law Judges, die ähnliche Aufgaben erfüllen, aber in ein je länderspezifisches Dienstrecht eingebunden sind. Hypothesen über das Arbeitsverhalten von Richtern werden aus neueren Theorien interner Arbeitsmärkte (insbesondere der Turniertheorie) erarbeitet. Als Indikatoren für die richterliche Leistung werden u.a. die Zahl der erledigten Verfahren und die Quote der publizierten Urteile herangezogen. Leistungsunterschiede zwischen den Ländern, aber auch zwischen Gerichten bzw. Richtern werden empirisch mit Daten untersucht, die eigens für diese Studie zusammen gestellt werden, wobei nur die Erhebung in den USA noch aussteht. Der Ansatz verweist in der Diskussion um Reform und Ökonomisierung der Justiz auf das Beschäftigungssystem als Leistungsdeterminante und demonstriert, dass nicht die Dienstleistungsökonomik, sondern die ökonomische Analyse des Rechts die adäquaten Instrumente bereit stellt, um die Leistungen ("Produkte") der Justiz zu messen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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