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Regulation der Fibrillogenese des Kollagens durch extrazelluläre Enzyme und deren Einfluss auf die Osteogenese

Antragstellerin Dr. Nicole Pischon
Fachliche Zuordnung Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
Förderung Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5320686
 
Eine Voraussetzung für die Entstehung von Knochengewebe ist die Bildung von kollagener mineralisierter extrazellulärer Matrix. Extrazelluläre Modifikationen des Prokollagens I, II und III sind für die Fibrillenbildung und damit für die Akkumulation von unlöslichen Kollagen erforderlich. Es werden darunter die proteolytische Spaltung terminaler Propeptide durch Prokollagen-N- und C-Proteinase sowie die Quervernetzungen des Kollagenmoleküls durch die Aktivität der Lysyloxidase verstanden. Die Prokollagen-C-Proteinase (PCP), ein BMP-11 Genprodukt, nimmt dabei eine Schlüsselstellung ein, da es neben der Spaltung des Prokollagens auch die 50 kDa große Pro-Lysyloxidase spaltet, so daß ein aktives Enzym und ein 18 kDa großes Propeptid entstehen. Bis heute ist über die genaue Regulation der Expression und Aktivität dieser bedeutsamen extrazellulären Enzyme wenig bekannt. Das vorgelegte Forschungsprojekt wird zeigen, daß primär zwei Enzyme (Lysyloxidase, PCP) für die Fibrillogenese verantwortlich sind und wird deren zentrale Bedeutung für die Osteogenese hervorheben. Anschließend wird der Einfluß von TNF-a2 und TGF-b13 auf die durch diese Enzyme modulierte Kollagenakkumulation analysiert. Ein weiterer wesentlicher Forschungsinhalt ist die Untersuchung des fördernden Effektes von Lysyloxidase-Propeptiden auf die Entstehung von Knochengewebe. Das vorliegende Forschungsprojekt leistet damit einen richtungsweisenden Beitrag zur Erforschung neuer Therapiestrategien für Störungen des Knochenmetabolismus - einschließlich parodontaler Erkrankungen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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