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Archive der Zukunft. Der Beitrag des Literaturunterrichts zur Auseinandersetzung mit Auschwitz

Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5321836
 
(Wortlaut der Antragstellerin) Literaturpädagogische Bemühungen in der Auseinandersetzung mit Auschwitz sind durch zwei unterschiedliche Intentionen bestimmt: rechtsextremen Einstellungen präventiv zu begegnen bzw. die Opfer vor dem Vergessen zu bewahren. Meine Arbeit erklärt diese Differenz der Intentionen nicht nur vor dem Hintergrund der Unterscheidung der Gedächtnisperspektiven von Opfern und Tätern, sondern auch im Spannungsfeld universalistischer und partikularistischer Positionen. Dabei sucht sie den pädagogischen Auschwitzdiskurs an die allgemein gesellschaftlichen Debatten über Auschwitz anzuschließen. Ausgehend von Todorovs kultur- und gesellschaftskritischen Überlegungen zur Funktion von Erinnerung in der Moderne entfaltet das Buch die oben genannten zentralen Unterscheidungen in der Auseinandersetzung sowohl mit Cordelia Edvardson und Ruth Klüger als auch mit Jorge Semprun, Primo Levi, Jean Améry, Sarah Kofman, Paul Celan und Harald Weinrich. Eine Sammlung didaktischer Interpretationen greift die genannten Unterscheidungen auf, um ein reichhaltiges Spektrum von Erinnerungstexten zu erschließen und sie als Archive der Zukunft zu begreifen.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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