Detailseite
Convert Forecast: Brain Correlates of Sensory Prediction
Antragstellerin
Professorin Dr. Ricarda Ines Schubotz
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5323864
Das vorgelegte Projekt untersucht mittels funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) an gesunden jungen Probanden die cerebralen Korrelate verschiedener Typen und Grade von Unsicherheit während Entscheidungen in unterspezifizierten Situationen. Unsichere Entscheidungen entstehen immer dann, wenn wir keine ausreichende Informationen über vorhandene Entscheidungsoptionen und/oder Entscheidungskonsequenzen haben. Drei fMRTExperimente sollen untersuchen ob, und wenn ja, wie die in der kognitiven Psychologie beschriebenen heterogenen Ursachen und Intensitäten von Unsicherheit auf cerebraler Ebene zum Ausdruck kommen. Experiment 1 untersucht Unsicherheit, die durch die Wahrscheinlichkeit vorherzusagender Ereignisse zustande kommt (Frequenzunsicherheit, Experiment 2 hingegen Unsicherheit, die vom Wissen über Regularitäten vorherzusagender Ereignisse abhängt (Wissensunsicherheit). In beiden Studien werden vier unterschiedliche Grade von Unsicherheit operationalisiert. Folgende beiden Hypothesen sollen dabei getestet werden: Erstens, daß sich eine Zunahme an Unsicherheit durch eine Zunahme der Aktivationsintensität beteiligter Hirnorte ausdrückt (Hypothese H1); und zweitens, daß diese Modulationen in den frontomedianen Brodmann-Arealen BA 9 und BA 10 stattfindet (Hypothese H2A). In Experiment 3 sollen Auswirkungen von Wissens und Rückmeldung auf die in Experiment 2 identifizierten Hirnareale separiert werden. In diesem Experiment wird die Annahme getestet, daß ein Zuwachs positiver Rückmeldungen Aktivationsniveaus anderer Hirnorte anspricht als solche, die für Effekte der Wissensunsicherheit identifiziert wurden (Hypothese H2B).
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1107:
Exekutive Funktionen