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Experimentelle Untersuchung des Einflusses von fluidgenerierenden Mineralreaktionen auf die Stabilität von Scherzonen

Antragsteller Dr. Harald Milsch
Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5323920
 
Metamorphe Mineralreaktionen, die in Verbindung mit der Freisetzung eines Fluids stehen, treten innerhalb der Erdkruste sehr häufig auf und führen zu einer Veränderung der Porosität und der Permeabilität des Gesteins sowie des auf das Gestein wirkenden Effektivdrucks. Diese, bislang erst wenig untersuchten, aber metamorph-petrologisch und tektonisch wichtigen Prozesse beeinflussen nicht nur die hydraulischen und mechanischen Eigenschaften des reagierenden Mineralaggregats selbst; eine fluidinduzierte Effektivdruckreduktion kann darüber hinaus in Scherzonen seismische und aseismische Deformationsprozesse zur Folge haben. Dieser letzte Effekt bildet den Gegenstand dieses Forschungsvorhabens. Dehydrierende Gipsproben dienen hierbei als Analogmaterial und Fluidquelle. Im Labormaß werden dann die zu erwartende mechanische Destabilisierung und der Schermodus von verschiedenen, nichtreaktiven Scherzonenaggregaten unterschiedlicher Permeabilität und Festigkeit untersucht. Unmittelbare Implikationen dieser Arbeit für natürliche Systeme ergeben sich insbesondere im Hinblick auf die Stabilität und seismische Aktivität von Verschiebungen, duktilen Scherzonen und Subduktionszonen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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