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Parteien und Parteiensysteme in Afrika: Probleme der Typologie, Organisation, Funktionsweise und ihre Bedeutung für die Demokratie

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2002 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5324099
 
Parteien als zentrales Element einer pluralen Demokratie sind in Afrika seit der Demokratisierung Anfang der 90er Jahre kaum Gegenstand der Forschung gewesen. Die Parteienforschung steht aufgrund der historischen Entwicklung Afrikas (Einparteiensystem) vor einem Neuanfang. Es fehlt an elementaren empirischen Kenntnissen über die Funktionsweise der Parteien, wie es auch an geeigneten Konzepten und Typologien mangelt, um die Besonderheiten afrikanischer Parteien und der Parteiensysteme systematisch erfassen zu können. Die ältere Parteienforschung zu Afrika kann dazu nur wenig beitragen. Mit einem komparativen Ansatz sollen daher die Entwicklung der Parteien und Parteisysteme in fünf Ländern im Hinblick auf ihre gesellschaftliche (Transmissionsriemen) und politische Rolle für die Demokratie untersucht werden, zwei im frankophonen und drei im anglophonen Afrika (Benin und Mali, Malawi, Sambia und Tanzania). Dazu sind entsprechende analytische Konzepte und Typologien zu entwickeln und empirisch zu prüfen, die zunächst heuristisch in Anlehnung an die jüngere europäische Parteienforschung entworfen werden können. Methodisch werden die Analysen a) durch qualitative Feldstudien (historische und aktuelle) und b) durch (quantitative) Meinungsbefragungen der Bevölkerung zu den politischen Parteien erfolgen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Malawi, Sambia, Tansania
 
 

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