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GSC 270:  Internationale Graduiertenschule für Molekulare Medizin Ulm (IGradU)

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 2007 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 53244728
 
Erstellungsjahr 2019

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Die Universität Ulm hat die Internationale Graduiertenschule in Molekularer Medizin (IGradU) 2006 mit dem Ziel gegründet, Doktorandenausbildung auf einem exzellenten internationalen Niveau anzubieten. IGradU wurde seit 2007 durch die Exzellenzinitiative gefördert. Hauptforschungsrichtungen sind die Neurowissenschaften; Alterung & Degeneration; Onkologie & Endokrinologie; Virologie, Mikrobiologie & Biotechnologie; Systembiologie; Entwicklung & Regeneration; Traumawissenschaften & Immunmodulation. Es werden zwei strukturierte Promotionsprogramme angeboten: Das International PhD Programme in Molecular Medicine für naturwissenschaftliche Doktoranden und das Programm Experimentelle Medizin für Doktoranden der Human- und Zahnmedizin. Bis Juli 2019 haben 272 Kandidaten das Promotionsstudium zum Dr. rer. nat. abgeschlossen, weitere 156 sind eingeschrieben. IGradU wird von einem Direktorium geleitet, welches von einem internationalen Adivisory Board beraten wird. Das dreijährige PhD Programm weist ein mehrstufiges Auswahlverfahren auf. Kriterien sind eine überdurchschnittlichen Abschlussnote in einem zur Promotion berechtigenden Studiengang, hervorragende Englischkenntnisse, ein universitätsoffener wissenschaftlicher Vortrag und mehrere Interviews. Die Doktoranden werden durch ein dreiköpfiges Betreuungsteam betreut. Nach der Disputation erhalten die Doktoranden entweder den internationalen Grad PhD oder den deutschen Grad Dr. rer. nat. 2005 etablierte die Medizinische Fakultät der Universität Ulm das strukturierte Promotionsprogramm Experimentelle Medizin, um die wissenschaftliche Ausbildung in der Human- und Zahnmedizin zu verbessern. Dieses Programm, das als ein erster Schritt für die Ausbildung zum Clinician Scientist dient, wurde 2010 in die Graduiertenschule integriert. Aufnahmekriterien sind eine überdurchschnittliche 1. Ärztliche Prüfung sowie ein experimentelles biomedizinische Projekt. Zur Teilnahme an dem Programm müssen die Kandidaten ihr Studium für neun Monate unterbrechen, um sich vollständig auf ihre Promotion konzentrieren zu können. Strukturelle Bestandteile des Programms sind u.a. Progress Reports und Literaturseminare. Während der 2. Förderphase wurde als wichtiges Element die Juniorfakultät eingeführt. In ihr sind Nachwuchswissenschaftler organisiert, die zwar einen Doktoranden über ein Drittmittelprojekt eingeworben haben, ihn aber aufgrund einer fehlenden Habilitation oder gleichwertigen Leistungen nicht eigenverantwortlich betreuen dürfen. Innerhalb der IGradU können die Mitglieder der Juniorfakultät als 4. BetreuerIn unmittelbar in die Betreuung eingebunden werden. Zudem werden spezifische Programme angeboten, um die Karrierechancen der Nachwuchswissenschaftler in den Bereichen Hochschule, Industrie und Clinician Scientist zu verbessern. IGradU war Vorbild für den Aufbau der Nachwuchsakademie Graduate & Professional Training Center Ulm, die für die Weiterbildung junger WissenschatlerInnen der Universität Ulm verantwortlich ist.

Link zum Abschlussbericht

https://dx.doi.org/10.2314/KXP:1698163444

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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