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Selektivität und ihre Ursachen in der homogenen Katalyse. Selektivität unter besonderer Berücksichtigung des Konzentrations- und Reaktivitäts-Verhältnisses von Intermediaten
Antragsteller
Professor Dr. Detlef Heller
Fachliche Zuordnung
Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung
Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5325010
Strategien zur Kontrolle von Selektivität (Chemo-, Regio- bzw. Stereo-Selektivität) stehen im Focus der Katalyseforschung. ... Im vorliegenden Antrag sollen insbesondere der Einfluß der Intermediatverhältnisse auf die Enantioselektion systematisch untersucht werden. Als Modellreaktion wird die Hydrierung von Diolefingemischen - bestehend aus 1,5-Cyclooctadien (COD) und Norbornadien (NBD) - gewählt. Von besonderem Interesse ist dabei die quantitative Erklärung des von uns qualitativ abgesicherten Befundes, daß sich ein thermodynamisch determiniertes Intermediatverhältnis unter Reaktionsbedingungen komplett umkehren kann. Ein solches Phänomen, welches prinzipiell auch bei einer asymmetrischen Hydrierung als Beispiel für einen Selektionsprozeß möglich ist, wurde bisher bei der Erklärung der Ursachen für Selektivität noch nicht diskutiert und sollte sowohl das Verständnis selektiver Katalysen als auch entsprechender stöchiometrischer Reaktionen wesentlich erweitern. Der Aufbau einer Versuchsanordnung, die es gestattet, während der Einleitung von Wasserstoff (also während der Hydrierung) NMRSpektren zu registrieren, erlaubt die systematische Untersuhung entsprechender Hydrierungen und ist der methodische Schlüssel für die geplanten Untersuchungen. Da die betrachteten Diolefinkomplexe relativ leicht einer Röntgenkristallstrukturanalyse zugänglich sind, erlaubt die gewählte Modellreaktion auch einen tieferen Einblick in das bis heute nicht verstandene Phänomen, warum ein diastereomerer Substratkomplex (und zwar der sogenannte Minor-Komplex) erheblich reaktiver gegenüber Wasserstoff ist, als der Major-Substratkomplex. ...
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen