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Rekonstruktion der glazial-marinen Sedimentation in der Amundsensee

Fachliche Zuordnung Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5326108
 
Mit diesem Vorhaben soll eine detaillierte Rekonstruktion der Prozesse zur glazial-marinen Sedimentation im Bereich der Pine Island Bay und der östlichen Amundsensee entwickelt werden. Die Stratigraphie der von Ausbreitungszyklen des Eisschildes umgelagerten Sedimente auf dem vorgelagerten inneren und äußeren Schelf, dem Kontinentalhang und der Tiefsee lassen Rückschlüsse auf Wechselwirkungen von Eisschildvorstößen und -rückzügen und den assoziierten Sedimenttransportbedingungen zu und verbessern die bisher mangelhaft vorhandenen Randbedingungen aus dieser Region für Modellierung der westantarktischen Eisschilddynamik. Zum Erreichen dieses Ziels sollen die Sedimentabfolgen und die Basement-Strukturen im Bereich der Pine Island Bay mit Hilfe von seismischen und sedimentechographischen Messungen charakterisiert und anschließend über die Fläche kartiert werden. Mit einem dynamischen Rekonstruktionsmodell der Sedimenttransportvorgänge wird die zeitliche und räumliche Entwicklung der glazial-interglazialzyklischen Ereignisse, die von den Pine Island und Thwaites Gletschersystemen ausgehen, computergestützt visualisiert. Damit können wichtige Parameter und Randbedingungen für eine detailliertere numerische Modellierung der westantarktischen Eisschilddynamik herausgearbeitet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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