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Penicilline als Inhibitoren von Interferon gamma

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5326460
 
Unsere Arbeiten über Penicillin-spezifische T-Lymphozyten haben uns auf ein bislang völlig unbemerktes Phänomen aufmerksam gemacht: die Penicilline G und V können in vitro bis zu 80% der Produktion des zentralen Entzündungsmediators Interferon gamma (IFN-g ) in humanen oder murinen Zellen inhibieren. Andere Interleukine wie IL-2, IL-4, IL-5 oder IL-10 sind davon nicht betroffen. Preliminäre Versuche am Kontaktallergie-Modell der Maus deuten zudem an, daß IFN-g vermittelte Reaktionen auch in vivo durch Penicilline beeinflußt werden können. Diese Beobachtungen sind in ihren theoretischen wie klinischen Implikationen u.U. so weitreichend, daß wir in einem eigenen Projekt die molekularen Grundlagen dieses Phänomens untersuchen wollen. Hierzu soll einerseits in biochemischen Analysen der Penicillin-induzierte Block in der Synthese und/oder im Export von IFN-g identifiziert werden. Andererseits soll in Kooperation mit anderen Laboratorien die Wirkung von Penicillin in diversen viralen und parasitären Infektionsmodellen untersucht werden, um bisher nicht erkannte Risiken und potentielle neue Einsatzmöglichkeiten für Penicilline abzuschätzen zu lernen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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