Röntgendiffraktometer
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Das Röntgendiffraktometer wird im Rahmen verschiedener Forschungsprojekte sowie für externe Forschungsaufträge zur Untersuchung von anorganischen Baustoffen (Beton, Mörtel, Putz, ...) und ebenso zur Charakterisierung von Roh-, Ausgangs- und Zumahlstoffen für die Baustoffe verwendet. Ein wichtiges Beispiel dafür ist die mineralogische Charakterisierung verschiedener Kalksteinmehle aus unterschiedlichen geologischen Formationen innerhalb des RECAWA-Projektes. Ziel war es dabei, geringe Unterschiede im Phasengehalt der Kalksteinmehle aufzuzeigen, die möglicherweise das Reaktionsverhalten beeinflussen. Neben reinem Calcit konnten so auch Dolomit, Quarz und verschiedene Tonminerale in den Kalksteinmehlen identifiziert werden. Diese Informationen halfen, die im Projekt gestellten Fragen zum rheologischen Verhalten von Kalksteinmehlen in Zementleimen zu beantworten und Einflussparameter zu verifizieren. Ein Schwerpunkt der wissenschaftlichen Arbeiten am XRD liegt innerhalb verschiedener DFG-Projekte in der Analyse von unterschiedlichen Scäadigungsprozessen (Temperaturbeanspruchung, Korrosion an Bewehrungsstählen, Phasenumwandlung nach Schadlösungseintrag, ...) an anorganischen Baustoffen. Dabei werden charakteristische Schädigungsphasen typischer Baustoffe und ihr Reaktionsverlauf untersucht. Diese Erkenntnisse fließen in die Verbesserung und Neuentwicklung von anorganischen Baustoffsystemen gegen schädigende Prozesse ein. Außerdem wird das Röntgendiffraktometer zur Eigenüberwachung und Qualitätssicherung der Analysen im Institut eingesetzt. Allgemein ist es das Ziel der XRD-Untersuchungen, alle im Proben material vorliegende Mineralphasen qualitativ und quantitativ messtechnisch zu erfassen und mit Hilfe von Software auszuwerten und graphisch darzustellen.