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Die Neuroanatomie der Amyloid-ß Protein Ablagerungen

Fachliche Zuordnung Pathologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5326596
 
Die Ablagerung des b-Amyloid Proteins (Ab) ist ein histopathologisches Hauptmerkmal des Morbus Alzheimer. Verschiedene Bereiche des Cortex cerebri entwickeln Ab-Ablagerungen in gleichbleibender Sequenz. Ziel der geplanten Studie ist es herauszufinden, 1) ob Ab-Ablagerungen sich im gesamten Gehirn nach einem ähnlichen sequentiellen Befallsmuster ausbreiten, 2) welche Regionen und Kerngebiete häufiger befallen werden als andere und 3) welche Rolle N-terminal trunkierte Formen von Ab dabei spielen. Das Untersuchungsgut für das Forschungsvorhaben umfaßt 60 Gehirne, die alle Stadien Alzheimer-assoziierter Neurofibrillen- und Ab-Pathologie sowie eine entsprechende Anzahl von Kontrollgehirnen einschließen. Schnitte, die die Beurteilung der Großhirn- und Kleinhirnrinde sowie subkortikaler Kerngebiete erlauben, werden angefertigt. Neurofibrillenveränderungen bzw. Ab-Ablagerungen werden mit Versilberungstechniken und immunohistochemisch nachgewiesen. Die N-terminal trunkierten Ab-Fragmente AbN3(Pyroglutamat), AbN11(Pyroglutamat) und P3 werden mit Antikörpern gegen deren N-Termini immunohistochemisch dargestellt. Unter Zuhilfenahme statistischer Methoden wird erarbeitet 1) welche Hirnregionen besonders häufig Ab-Ablagerungen zeigen und 2) welche Ab-Fragmente häufiger in einer Region nachgewiesen werden können als solche anderer Fragmentlänge. Das zeitliche Befallsmuster der Hirnregionen kann Hinweise auf den Ausbreitungsmechanismus von Ab im Gehirn geben. Die Analyse der initialen Ab-Ablagerungen wird zeigen, welche Ab-Fragmente von grundlegender Bedeutung für die Entstehung von Ab-Ablagerungen sind. Es werden Ergebnisse erwartet, die zu neuen Erkenntnissen der Pathogenese des Morbus Alzheimer führen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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