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Charakterisierung von Acetylcholinrezeptoren auf nozizeptiven Stickstoffmonoxid-synthetisierenden Spinalganglienneuronen

Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5326796
 
Acetylcholinrezeptoren sind an der Transduktion und Weiterleitung des Schmerzreizes beteiligt. Zu unterscheiden sind muskarinische und nikotinische Acetylcholinrezeptoren für die verschiedene Isoformen bzw. Untereinheiten bekannt sind, welche jeweils unterschiedliche Affinitäten zu Antagonisten/Agonisten aufweisen und damit differentiell pharmakologisch adressiert werden können. Die an der Nozizeption beteiligten - und damit potentiell therapeutisch nutzbaren -Rezeptorsubtypen sind derzeit unbekannt. Im beantragten Vorhaben sollen die an der peripheren Nozizeption beteiligten Subtypen und ihre ersten Signaltransduktionswege im nozizeptiven Neuron identifizert werden. Die Subtypenidentifikation erfolgt mittels Single-cell RT-PCR und Immunhistochemie an funktionell charakterisierten Neuronen. Auf funktioneller Ebene sollen an Schnitten von Spinalganglien (DRG-slices) in Kultur in Ableitexperimenten die ACh-Wirkung auf Calcium-aktivierte Kaliumkanäle und mit Hilfe von Fluoreszenzindikatoren die ACh-Wirkung auf eine mögliche Calcium-vermittelte Stickstoffmonoxid (NO)-Bildung untersucht werden. Beteiligte Rezeptorsubtypen werden durch Verwendung von Agonisten/Antagonisten und Antisenseoligonukleotiden ermittelt. Die erwarteten Ergebnisse tragen zum grundlegenden Verständnis der Mechanismen der Nozizeption bei und können potentiell neue therapeutische Ansätze aufzeigen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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