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Dynamic Interactions between Complementary Components of Executive Control: Combination of Behavioral Experiments and Functional Neuroimaging

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5326810
 
Zwei bemerkenswerte Eigenschaften menschlicher Handlungssteuerung sind Flexibilität und Persistenz. Einerseits müssen perzeptuelle, kognitive und motorische Systeme flexibel an wechselnde Aufgabenanforderungen angepaßt werden; andererseits müssen Ziele und kognitive Einstellungen häufig über längere Zeit aufrechterhalten und gegen konkurrierende Handlungstendenzen abgeschirmt werden. Bislang ist wenig verstanden, wie das kognitve System eine dynamische Balance zwischen diesen gegensätzlichen Anforderungen herbeiführt. Das Projekt beruht auf der Annahme, daß die dazu notwendige kontextabhängige Regulation komplementärer Kontrollprozesse nicht durch ein 'zentrales Exekutivsystem' geleistet wird, sondern auf der Interaktion separierbarer Teilsysteme beruht. Die Regulation exekutiver Kontrollprozesse sowie die zugrundeliegenden Gehirnstrukturen sollen durch die Kombination von Verhaltensexperimenten und funktionell-bildgebenden Studien untersucht werden. Der Fokus liegt auf Prozessen (a) der Überwachung von Reaktionskonflikten, (b) der Aufrechterhaltung von kognitiven Einstellungen und der intentionalen Modulation aufgabenrelevanter sensorischer Systeme sowie (c) der Hintergrundüberwachung aufgabenirrelevanter, aber potentiell bedeutsamer Ereignisse. Es soll die Hypothese überprüft werden, daß die Mobilisierung kognitiver Kontrollprozesse in Abhängigkeit vom Ausmaß aktueller Reaktionskonflikte adjustiert wird ('konfliktabhängige Kontrolle'). Von der Kombination von Reaktionszeitexperimenten und ereigniskorrelierter funktioneller Magnetresonanztomographie erwarten wir Erkenntisse über die Regulation komplementärer exekutiver Kontrollprozesse und die Interaktion der zugrundeliegenden Hirnstrukturen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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