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Asymmetrische Zweikernkomplexe als Katalysatorvorstufen für die Olefinpolymerisation

Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5326844
 
Asymmetrische Zweikernkomplexe mit gleichen oder unterschiedlichen Metallen, die sich als Katalysatorvorstufen für die Olefinpolymerisation eignen, sollten nach der Aktivierung mit einem Cokatalysator, wie z. B. Methylalumoxan, (MAO) in der Lage sein, als "dual-site"-Katalysatoren zu fungieren. Die spezifischen Eigenarten der zugrundeliegenden einkernigen Stammverbindungen könnten bei der Polymerisation von Olefinen additiv zusammenwirken, wobei Polymere mit bimodaler Molmassenverteilung entstehen, die sonst nur durch Mischen ("Blenden") von Einzelkomponenten verfügbar sind. Als miteinander verknüpfbare einkernige Komplexfragmente sollen Metallocenkomplexe und Halbsandwichkomplexe der Metalle Titan, Zirkonium und Hafnium Anwendung finden sowie Koordinationsverbindungen des Eisens, Cobalts und Nickels. Von einkernigen Eisenkomplexen ist z. B. bekannt, daß sie nach der Aktivierung mit Methylalumoxan Ethylen zu C4 - C16Körpern oligomerisieren, aber kein Potential zur Copolymerisation mit anderen Olefinen besitzen. Beim Zusammenspiel mit einem Metallzentrum eines Halbsandwichkomplexes, das sich sehr gut zur Copolymerisation von Olefinen eignet, könnte so in einem einzigen Schritt mit nur einem einzigen Katalysator und nur einem Monomer ein verzweigtes Polyolefin hergestellt werden, das die Eigenschaften von LLDPE (Linear Low Density Polyethylene) besitzt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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