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Elektroenzephalographische und peripherphysiologische Korrelate der PTB als Indikator für die Wirksamkeit eines kognitiv-verhaltenstherapeutischen Interventionsprogramms

Antragstellerin Dr. Anke Karl
Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5327236
 
Periphere psychophysiologische Parameter sind als Prädiktor für den spontanen Symptomverlauf einer Posttraumatischen Belastungsreaktion (PTB) und eine Symptomverbesserung nach kognitiver Verhaltenstherapie (KVT) herangezogen worden. In dieser Studie sollen an 56 Verkehrsunfallopfern mit PTB vor und nach einer kognitiv-verhaltenstherapeutischen Intervention neben peripherphysiologischen auch erstmals elektroenzephalographische Parameter (z.B. evozierte Kohärenz, EKP-Amplituden, Hemisphärenasymmetrien) bestimmt werden, die Aufschluß über Besonderheiten in der kortikalen Informationsverarbeitung bei PTB liefern sollen. Die Schreckreaktion, ein Maß für subkortikale, implizite Aspekte der Informationsverarbeitung soll ebenfalls einbezogen werden. Befunde einer eigenen Pilotstudie indizieren eine Dissoziation zwischen beiden Prozessen, die möglicherweise für die Aufrechterhaltung der Symptomatik verantwortlich sein könnte. Eine Symptomverbesserung nach einer KVT könnte demzufolge mit einer Aufhebung dieser Dissoziation zwischen kortikaler (reduzierter) und subkortikaler (erhöhter) Informationsverarbeitung bei PTB einhergehen. Von dieser Untersuchung erwarten wir weiteren Aufschluß über Mechanismen der PTB und Implikationen für die Schwerpunktsetzung kognitiv-verhaltenstherapeutischer Techniken.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Schweiz
Beteiligte Person Professor Dr. Andreas Maercker
 
 

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