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Untersuchungen zum Stoffhaushalt zweier bewaldeter Kleineinzugsgebiete Nordsibiriens unter besonderer Berücksichtigung ihres unterschiedlichen Permafrostregimes

Fachliche Zuordnung Bodenwissenschaften
Förderung Förderung von 2001 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5327372
 
Permafrost gilt als ein wichtiger Steuerfaktor in den Vegetationszonen der nördlichen Taiga und der Waldtundra Sibiriens. Es ist zu erwarten, dass eine Veränderung des Permafrostregimes (Zunahme der Auftautiefe, Übergang zu diskontinuierlichem Permafrost) signifikanten Einfluss auf den Stoffbestand der Böden ausübt sowie über Gas- und Lösungsfrachten Konsequenzen für die stoffliche Zusammensetzung der sibirischen Flüsse und der Atmosphäre hat. Gesamtziel unserer interdisziplinär angelegten Arbeiten ist daher die Kennzeichnung der Stoffdynamik von Böden in Abhängigkeit des Permafrostregimes. Grundlage hierfür ist die ökosystemare Analyse zweier Kleineinzugsgebiete in der breiten Übergangszone zwischen Taiga und Tundra, eines mit hohem kontinuierlichen Permafrost und das andere mit tiefem diskontinuierlichem Permafrost bei ansonsten homogener geogener Ausstattung. Die Einbindung in digitalisierte topographische Bodenformen- und Permafrostkarten (Temperatur, Auftautiefe) ermöglicht einen quantitativen Bezug der zu ermittelnden Stoffvorräte und Prozesse (Stofflüsse in gelöster Phase, Spurengasflüsse) zum beobachteten Permafrostregime. Die Ergebnisse sollen Prognosen zu Konsequenzen einer möglichen Verschiebung der Vegetationsgürtel Sibiriens nach Norden ermöglichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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