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Kombinierte elektrisch-akustische Stimulation (EAS) bei Patienten mit Resthörigkeit oder hochgradiger Innenohrschwerhörigkeit

Fachliche Zuordnung Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Phoniatrie und Audiologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5327558
 
Anhand von ersten klinischen Ergebnissen an Cochlea-implantierten Patienten wurde die grundsätzliche Durchführbarkeit einer kombinierten elektrisch-akustischen Stimulationsstrategie des Gehörs im Grundsatz bereits nachgewiesen. Sie eröffnet neue Möglichkeiten in der Therapie der hochgradigen Schwerhörigkeit und ist daher von großer medizinischer Relevanz. Die Methode soll in diesem Projekt weiterentwickelt und zur klinischen Anwendungsreife geführt werden. Hierfür sollen weitere Erkenntnisse zu den sinnes- und neurophysiologischen Grundlagen der Verarbeitung kombinierter Stimuli gewonnen und neue Verfahren der hörerhaltenden Cochlea-Implantationsmethoden im Tierversuch evaluiert werden. In einer klinischen Studie an einem größeren Patientenkollektiv sollen die klinischen Resultate dieser Methode weiter untersucht werden. Hierzu dienen auch Untersuchungen zu den psychoakustischen Grundlagen dieser Stimulationsform und ihre Auswirkungen auf die Hörwahrnehmung im Hinblick auf die Entwickung geeigneter Stimulationsformen und Anpasstechniken. Schließlich sollen diese Erkenntnisse in die Entwicklung eines völlig neu konzipierten Implantates einfließen, das eine Kombination zwischen einem Cochlea-Implantat und einem konventionellen Hörgerät darstellt. Aus den gewonnen Ergebnissen kann sich ein erheblicher Fortschritt in der Behandlung der hochgradigen Schwerhörigkeit ergeben.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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