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Die strukturierten Winde heißer Sterne: vom hydrodynamischen Modell zum multispektralen Beobachtungsvergleich

Fachliche Zuordnung Astrophysik und Astronomie
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5327724
 
Massenverlust durch Sternwinde ist ein entscheidender Faktor der Sternentwicklung und des kosmischen Materiekreislaufs. Vielfältige Beobachtungsbefunde deuten darauf hin, dass die Winde heißer Sterne eine ausgeprägte räumliche Struktur und komplexe Dynamik haben. Ihre Spektralanalyse basiert dagegen immer noch auf Strahlungstransportmodellen, in denen die Winde als stationär und homogen angenommen werden. Unsere zeitabhängigen Simulationen ergeben die Windstruktur als Folge strahlungshydrodynamischer Instabilitäten. In dem beantragten Projekt sollen auf der Grundlage dieser Modelle die beobachtbaren Kennzeichen strukturierter Winde durch dreidimensionale Strahlungstransportrechnungen vorhergesagt werden. Dies gilt vor allem für die Linienvariabilität, die Röntgenflüsse und die Röntgenlinien, die seit neuestem mit CHANDRA und XMM aufgelöst werden. Durch Vergleich mit den Beobachtungsfakten sollen die hydrodynamischen Modelle überprüft und gegebenenfalls angepasst werden, um so zu einem gesicherten Verständnis der Sternwinde zu gelangen. Die Spektralanalysen von O- und Wolf-Rayet-Winden werden erst dadurch auf eine verlässliche Grundlage gestellt. In der Arbeitsgruppe fließt führendes Know-how aus den Bereichen hydrodynamischer Windmodelle, Non-LTE-Atmosphären und Röntgenemission zusammen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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