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Untersuchung der Rolle von bcl-2 Expression in dendritischen Zellen bei Induktion und Regulierung der Immunantwort in vivo

Fachliche Zuordnung Immunologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5327828
 
Dendritische Zellen (DC) repräsentieren mit grösster Wahrscheinlichkeit den einzigen Zelltyp, der die Kapazität hat, in vitro und in vivo eine Immunantwort zu initiieren. In der eigenen Arbeitsgruppe wurde zur weiteren Erforschung der DC der CD11c-Promoter kloniert, welcher ausschliesslich in DC aktiviert ist. Transgene Mäuse in denen nur DC spezifische Proteine (MHC I, MHC II, OX40L) exprimieren, wurden mit diesem Promoter hergestellt und analysiert. Um die Funktionen von DC bei der Regulation der Immunantwort in vivo zu studieren, wurde das antiapoptotische Onkogen bcl-2 mit Hilfe des DC-spezifischen CD11c-Promoters in transgenen Mäusen exprimiert. In diesen Tieren sollte die relative Überlebensdauer von DC verlängert sein. Da vom Zeitpunkt der DC-Aktivierung in nicht-lymphoiden Geweben (z. B. durch inflammatorische Prozesse, proinflammatorische Zytokine oder bakterielle Substanzen), bis hin zur Antigenpräsentation und zum Verschwinden der DC in Lymphknoten und Milz nur eine relativ kurze Zeit vergeht, bleibt nicht viel Zeit, um T-Zellen zu stimulieren. Wie wichtig diese Zeitspanne ist für eine Induktion, Unterhaltung bzw. "Abschaltung" der Immunantwort und welche Rolle ein programmierter natürlicher Zelltod der DC hierbei spielt, soll in den CD11c-bcl-2 transgenen Tieren untersucht werden, da hier die natürliche Lebensspanne verlängert wurde.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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