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Die Idee der Rasse in der deutschen Religionswissenschaft des 19. und 20. Jahrhunderts

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5328142
 
Das Forschungsprojekt setzt sich zum Ziel, den Einfluß rassischer Vorstellungen auf den Entwicklungsgang der deutschen Religionswissenschaft zu untersuchen. Zunächst soll danach gefragt werden, wann und warum die Theorie einer arischen Sprach- und Weltanschauungsgemeinschaft durch die Idee der Rasse überlagert wurde. Insbesondere soll es darum gehen, den Beitrag von Religionswissenschaftlern zur Herausbildung des "arischen Mythos" darzustellen. Die für die Entwicklung der deutschen Religionswissenschaft typische Vermengung von religiösen und wissenschaftlichen Elementen wurde dabei zunehmend - so die Arbeitshypothese - von politischen Einflüssen bestimmt. Als nach 1933 der Begriff der Rasse auf allgemeine Zustimmung stieß, versuchten etliche Vertreter des Faches, "Rasse" zur Basis einer religionswissenschaftlichen Erkenntnistheorie zu machen. Es tritt hier zutage, daß die Idee der Rasse nicht nur auf der Objektebene als Religion der Arier oder Indogermanen Bedeutung für die Religionswissenschaft erlangte, sondern auf eigentümnliche Art und Weise auch mit ihrem wissenschaftstheoretischen Anliegen verknüpft werden konnte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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