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Standardisierung und Kooperation in Logistik-Netzwerken

Fachliche Zuordnung Accounting und Finance
Förderung Förderung von 2001 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5328464
 
In diesem Teilprojekt soll in einem ersten Schritt das im Teilprojekt "Auswahl und Gestaltung von Standards" des SFB 403 "Vernetzung als Wettbewerbsfaktor am Beispiel der Region Rhein/Main" vorgeschlagene dezentrale Standardisierungsmodell zu einem dynamischen Modell weiterentwickelt werden. Das Standardisierungsproblem thematisiert die Auswahl von Standards in Netzwerken. Am Beispiel von Logistik-Netzwerken soll im zweiten Schritt die Gestaltung von Standards untersucht werden. Insbesondere wollen wir analysieren, welche Informationen oder Dokumente Gegenstand operativer Geschäftsprozesse sind und inwieweit sich diese mit existierenden XML-Standardisierungsinitiativen, wie etwa RosettaNet oder xCBL, abbilden lassen. Darüber hinaus wollen wir mit einem Prototypen zeigen, ob und wie sich mithilfe von XSLT - einem Standard zur Transformation von XML-Dokumenten - eine Konvertierung zwischen verschiedenen XML-Vokabularen unterstützen lässt und ob sich das klassische dezentrale Standardisierungsproblem vor diesem Hintergrund neu stellt. Neben diesen operativen wollen wir auch dispositive Prozesse in Logistik-Netzwerken untersuchen. Hier wollen wir insbesondere auf Kooperationsvorteile eingehen, die etwa aus einer gemeinsamen Datenhaltung der Akteure sowie einer kooperativen Planung resultieren. Die Existenz solcher Kooperationsvorteile soll mithilfe eines Prototypen simulativ untermauert werden. In einem letzten Schritt wollen wir untersuchen, wie die aus einer Kooperation erzielten Vorteile an die beteiligten Akteure verteilt werden. Insbesondere wollen wir dabei auf die Konstellation eingehen, dass Aktuere häufig gleichzeitig kooperieren und miteinander im Wettbewerb stehen (Competition). Dieses Phänomen wollen wir auf Basis kooperativer sowie nicht-kooperativer Spieltheorie modellieren. Alle Arbeitspakete sollen prototypisch in Java implementiert und öffentlich nutzbar gemacht werden. Das Projekt soll in Zusammenarbeit mit Schenker Logistics sowie der BMW AG durchgeführt werden. Darüber hinaus laufen zurzeit Gespräche mit RKW Dresden über eine Mitarbeit in dem Projekt AZ2005 zum Aufbau eines Zulieferernetzwerkes in Sachsen, an dem etwa 500 Zulieferer der Automobilbranche beteiligt sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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