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Wohnstandortverhalten und Wohnmobilität in Berlin
Antragsteller
Professor Dr. Franz-Josef Kemper (†)
Fachliche Zuordnung
Humangeographie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5329422
Das Teilprojekt will Wohnmobilität und Wohnstandortverhalten der Bevölkerung in ausgewählten Wohngebieten Berlins untersuchen und in aktionsräumliche Zusammenhänge mit anderen Handlungsbereichen einbetten. Dabei soll geklärt werden, ob die jüngeren stadtstrukturellen Wandlungen in Berlin zu einer Zunahme des Wohnstreß geführt haben und welche Rolle die Wohnmobilität hierbei spielt. Es wird davon ausgegangen, daß diese Wandlungen gebietsspezifisch stark variieren, wobei eine hohe Dynamik in innerstädtischen Wohngebieten und in Großneubaugebieten erwartet wird. Die Transformation des Wohnungswesens in Berlin-Ost hat neue Chancen für Wohnmobilität eröffnet, aber auch neue Probleme, erhöhten Wohnstreß und unfreiwillige Wohnmobilität. Im Rahmen einer Befragung sollen die Wanderungsbiographien der Haushalte erhoben werden, die Bewertung der aktuellen Wohnsituation, die in einen potentiellen Wohnstreß münden kann, und die prospektive Wohnmobilität anhand von Plänen oder Wünschen zum Wegzug. Dabei wird davon ausgegangen, daß OstWest-Unterschiede in den Wohnerfahrungen und Wohnbiographien auch weiterhin Bedeutung für die Wohnmobilität besitzen. Mithilfe von qualitativen Interviews sollen die Gründe für Mobilität oder Immobilität näher beleuchtet werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen