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Wissenschaft - Bevölkerung - Politik: Kontinuitäten und Brüche demographischen Denkens und Handelns (1918-1962)

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5329458
 
Das Projekt ordnet sich in die historische Erforschung des komplexen Wechselverhältnisses von Bevölkerungswissenschaften und Bevölkerungspolitik im 20. Jahrhundert ein. Dabei bilden die Weimarer Revisionspolitik der "Inneren Kolonisation" gegen Polen, die Siedlungs- und Bevölkerungspolitik im "Generalplan Ost" im Nationalsozialismus und die Vertriebenenpolitik der Bundesrepublik Deutschland im Spannungsfeld zwischen "Integration" und "Recht auf Heimat" eine inhaltliche Klammer. Diese Längsschnittanalyse ist zum einen durch die lang andauernde Wirkung "völkischer" Paradigmen im deutschen Wissenschaftssystem begründet. Zum anderen kann die Reichweite "völkischer" Forschungsprogramme nach dem Zweiten Weltkrieg nur erklärt und verstanden werden, wenn ihre Konversion im Kontext des politischen Systemwechsels eingeordnet wird. Der methodische Zugriff erfolgt nicht primär über eine Sprachanalyse wissenschaftlicher Texte, sondern durch die Analyse und Beschreibung politischer und wissenschaftlicher Praktiken im Netzwerk von Funktionseliten und Demographen im Feld der Bevölkerungspolitik.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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