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Rolle von mukosalen Epithelzellen bei der Aktivierung und Deaktivierung von T-Zellen in ihrer Funktion als atypische antigenpräsentierende Zellen bei der Pathogenese entzündlicher Darmerkrankungen

Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5329668
 
Epithelzellen im Gastrointestinaltrakt sind einer Vielzahl von luminalen Bestandteilen ausgesetzt. Durch ihre anatomischen und biochemischen Eigenschaften sind sie in der Lage, luminale Bestandteile aufzunehmen und zu verarbeiten. Einige Proteine, Kohlenhydrate und Pathogene können dabei das lokale Immunsystem stimulieren und einen Entzündungsvorgang auslösen, während die überwiegende Mehrheit immunologisch toleriert wird. Mukosaepithelzellen spielen dabei offenbar nicht nur eine passive Rolle als Barriere oder Endpunkt der Gewebszerstörung, sondern können aktiv am Entzündungsvorgang teilnehmen. In diesem Projekt soll die Rolle der Mukosaepithelzelle als atypische Antigen-präsentierende Zelle untersucht werden. Es soll die Expression von Kostimulationsmolekülen, die für diese Funktion von Bedeutung sind, auf primären Mukosaepithelien charakterisiert werden. Es soll außerdem geklärt werden, wie sich Antigenaufnahme, -präsentation und T-Zellaktivierung bei Epithelzellen aus unterschiedlichen Darmabschnitten sowie aus normaler und entzündeter Mukosa unterscheiden. Für funktionelle Studien sollen erstmals primäre mukosale Epithelzellen und ex vivo isolierte antigenspezifische T-Zellen in Kokultur eingesetzt werden. Dabei soll insbesondere die Rolle von Kostimulationsmolekülen bei der T-Zell-Aktivierung geklärt werden. Ein besseres Verständnis dieser Vorgänge soll Ausgangspunkt zur Entwicklung gezielterer Behandlungskonzepte von chronischen Entzündungen im Darm sein.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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