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Merkmale und Ursachen der räumlichen Mobilität im Wohnumfeld und Möglichkeiten einer leitbildorientierten Gestaltung im Agglomerationsraum Berlin
Antragstellerin
Professorin Dr. Marlies Schulz
Fachliche Zuordnung
Humangeographie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5329760
In jüngeren stadtgeographischen und stadtsoziologischen Untersuchungen wird eine wachsende Bedeutung des Wohnumfeldes konstatiert. Als Ursachen dafür sind u.a. zu nennen, ein Angebotsüberhang auf dem Wohnungsmarkt in einigen Marksegmenten, eine zunehmende soziale Polarisierung, Veränderungen in der Arbeitszeitgestaltung. Es existiert ein Forschungsdefizit hinsichtlich der Anforderungen an das Wohnumfeld, die sich aus den genannten Rahmenbedingungen ergeben; und den eventuell daraus resultierenden Möglichkeiten der Gestaltung einer Stadt der kurzen Wege. Im Rahmen des vorgesehenen Projektes sollen die räumlichen Muster der Mobilität im Wohnumfeld hinsichtlich ausgewählter Aktivitäten wie periodisch wiederkehrende Aktivitäten, die der Versorgung dienen (ohne Einkaufen), und alltäglich und periodisch wiederkehrende Freizeitaktivitäten dokumentiert werden. Eine Differenzierung erfolgt nach Sozialmerkmalen, Gebietstypen, vorhandenen Gelegenheiten und deren Kopplung mit anderen Formen der Mobilität. Die Motive für die räumliche Mobilität oder Immobilität im Wohnumfeld sollen durch IntensivInterviews erhoben werden. Die Ergebnisse bilden die Grundlage, um Möglichkeiten und Grenzen der Gestaltung des Wohnumfeldes (Leitbild "Stadt der kurzen Wege") aufzuzeigen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen