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Merkmale und Ursachen der alltäglichen räumlichen Einkaufsmobilität und Möglichkeiten einer leitbildorientierten Gestaltung in Berlin

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5329852
 
Die alltägliche Einkaufsmobilität hat sich aufgrund der Umstrukturierungen im Standortsystem des Einzelhandels und des Wandels im Nachfrageverhalten in den letzten Jahrzehnten erheblich verändert. Nahbereichsorientierte Versorgungseinkäufe wurden ersetzt durch preisorientierte Großeinkäufe an nicht-integrierten Standorten und erlebnisorientierte Besuche attraktiver innerstädtischer Zentren bzw. von Shopping Centern am Stadtrand. Im Modal Split stieg dadurch der Anteil von PKW-Fahrten und es vergrößerten sich die Einkaufsdistanzen; die Umweltbelastungen der Einkaufsmobilität stiegen. Planer und Politiker versuchen, durch Begrenzungen der Errichtung von Einzelhandelsbetrieben im Außenbereich die Belastungen zu reduzieren und eine Versorgung im Nahbereich zu sichern. Auch die Nachfrager wünschen eine Nahversorgung; ob sie diese bei Vorhandensein tatsächlich auch nutzen, ist unter Berücksichtigung der dominierenden Einkaufsverhaltensweisen fraglich. Im Rahmen des vorgesehenen Projektes sollen die räumlichen Muster der alltäglichen Einkaufsmobilität - in Abhängigkeit von Sozialmerkmalen, Gebietstypen, vorhandenen Angebotsstandorten - und deren Kopplung mit anderen Formen der Mobilität dokumentiert werden. Anschließend werden die Motive für die räumliche Einkaufsmobilität und die Erwartungen an die Ausstattung von Versorgungseinrichtungen erhoben. Die Ergebnisse bilden die Grundlage, um Möglichkeiten und Grenzen der Versorgungssicherung im Nahbereich zu bewerten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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