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Alterität und Identität in literarischen Texten von Rousseau und Goethe bis Celan und Handke

Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2001 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5329890
 
Im Zentrum der sieben Studien zu Texten von Celan, Kafka, Friedrich Schlegel, Goethe, Kleist, Rousseau, Rilke, Handke, Stendhal und Nietzsche, von Levina, Heidegger, de Man und Derrida steht die Frage nach dem Umgang mit dem Anderen. Leitend ist dabei Celans und Levinas' Diagnose, daß die Shoah die äußerste Konsequenz des griechischen Identitätsdenkens darstellt und daß eine Umkehr nur dann zu erhoffen ist, wenn wir dem Anderen in der Weise "jüdisch" begegnen, daß er seine Anderheit bewahren kann. Damit ist auch eine Ethik des Lesens gefordert: Gleich dem Menschen unterläuft die Dichtung die "gebieterische Alternative" des Ja oder Nein, die uns der ontologische Satz vom Widerspruch auferlegt und "mit deren Hilfe" jetzt "die Computer das Universum steuern" (Levinas). Wie eine solche Ethik auszusehen hat, das versuchen die Interpretationen den Texten so abzulesen, daß sie ihr zugleich wenigstens ansatzweise Genüge tun.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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