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Einfluss struktureller Modifikationen von P2X3-Rezeptoren

Subject Area Clinical Neurology; Neurosurgery and Neuroradiology
Term from 2001 to 2009
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5329988
 
Wir werden an humanen rekombinanten P2X3-Rezeptoren strukturelle Änderungen ausführen und die Rezeptorkonstrukte (Mutanten, Chimären) in Zelllinien (HEK 293- und C6BU-1) exprimieren. HEK 293-Zellen enthalten im Gegensatz zu C6BU-Zellen endogene P2Y-Rezeptoren und ermöglichen deshalb Untersuchungen zur Interaktion zwischen dem transfizierten (P2X3) und dem endogenen vorhandenen (P2Y1-2) Rezeptor. Es sollen die folgenden Fragestellungen bearbeitet werden: 1. Mechanismen der homologen und heterologen Desensibilisierung des P2X3-Rezeptors: Es soll zwischen der Phosphorylierung am N- oder C-Terminus durch Proteinkinase C und einer gestörten Verankerung am Zytoskelett durch die Bindung von Calcium/Calmodulin unterschieden werden. Beide Einwirkungen können zu einer verminderten Leitfähigkeit des Rezeptor-Ionenkanal-Komplexes führen. 2. Liganden-Bindungsstellen des P2X3-Rezeptors: Es wird nach den Agonisten- und Antagonisten-Bindungstellen gesucht. Unterschiede zwischen dem Bindungsverhalten von reversiblen (Suramin) und quasi-irreversiblen (PPADS) Antagonisten sind zu erwarten. 3. Hemmung von P2X3-Rezeptoren durch Ethanol und Trichlorethanol: Es soll geklärt werden, ob ein Zusammenhang zwischen dem Ausmaß der Trichlorethanol-induzierten Hemmung und der Ca2+-Permeabilität des Rezeptors besteht. 4. Hemmung von N-Typ Ca2+-Kanälen durch P2Y-Rezeptoren: Diese Fragestellung bezieht sich auf den Mechanismus der P2Y-Rezeptor-vermittelten Blockade von N-Typ Ca2+-Kanälen. Mögliche Alternativen sind die Vermittlung über ein inhibitorisches G-Protein, die Phosphorylierung des Kanals durch die Proteinkinase C oder die Abnahme der Ströme infolge des Anstiegs der intrazellulären freien Ca2+-Konzentration.
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