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Japanische Währungspolitik

Fachliche Zuordnung Wirtschaftspolitik, Angewandte Volkswirtschaftslehre
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5330616
 
Seit Ende des Bretton Woods-Systems unterliegt der Wert des japanischen Yen hohen Schwankungen bei einem langfristigen Aufwertungstrend. Aufgrund der negativen Auswirkungen beider Faktoren auf dem Export war der nominale Yen-Dollar-Kurs - insbesondere in Aufwertungsphasen - immer wieder Ziel von Devisenmarktinterventionen. Diese haben 1999/2000 ein neues Rekordniveau erreicht. Das Habilitationsprojekt untersucht die japanische Währungspolitik im Spannungsfeld (inter-)nationaler Interessen. Aufbauend auf den Erfahrungen der japanischen Währungspolitik seit Beginn der 70er Jahre wird der Einfluss der Devisenmarktinterventionen auf Wechselkurs, Geldbasis, Geldmenge und Konjunktur untersucht. Hierbei wird zwischen sterilisierten und unsterilisierten Interventionen unterschieden. Bei der Untersuchung der Fragestellung, wie sich interventionsbedingte Veränderungen der Geldbasis und Geldmenge auf die Konjunktur im In- und Ausland ausgewirkt haben, gilt den Kapitalmärkten als Übertragungswegen das besondere Interesse. Sodann werden die unterschiedlichen Interventionsstrategien auf der Basis nationaler (Regierung/Notenbank) und internationaler Zielkonflikte (Japan/USA) erklärt. Als Ergebnis soll eine Handlungsmaxime für die Währungs- und Geldpolitik eines großen Landes bei internationaler Kapitalmobilität abgeleitet werden.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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