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Multidisziplinäre Therapie bei Rückenschmerz im Alter - Zum Einfluß der Patientenedukation auf die Motivation zur aktiven Mitarbeit in der Physiotherapie

Fachliche Zuordnung Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5330687
 
Den Patienten aktivierende Behandlungsverfahren sind in der multidiziplinären Therapie des chronischen Schmerzes passiven Verfahren überlegen. Die Compliance ist allerdings häufig gering. Im Rahmen des von Prochaska et al. vorgestellten transtheoretischen Modells zur Verhaltensänderung wurden kommunikative Strategien entwickelt, die der Motivierung zur aktiven Mitarbeit dienen. Es soll erprobt werden, ob der Einsatz dieser Verfahren bei chronischen Rückenschmerzpatienten im Rahmen einer auf die Kommunikationsbedürfnisse älterer Menschen abgestimmten Patientenedukation zu einer Verbesserung der Compliance während physiotherapeutischer Maßnahmen führt. Vorgesehen ist ein zweifaktorielles varianzanalytisches Design mit Meßwiederholung. Faktor I bezieht sich auf die Behandlungsbedingung (Therapiebedingung: altersspezifische Edukation zusätzlich zu Medikation und Physiotherapie; Kontrollbedingung: Medikation und Physiotherapie plus Placebo-Ultraschall zur Kontrolle der Zuwendungseffekte), der Faktor II auf die Meßzeitpunkte (prä, post, 6-MonatsFollow-Up). Die Patienten werden randomisiert den beiden Versuchsbedingungen zugewiesen. Erfolgsmaße sind Motivation zur Aktivität, Beweglichkeit, Schmerz und Lebensqualität. In einem nachfolgenden Vorhaben soll die Edukation durch ein Schmerzbewältigungstraining erweitert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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