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Funktionelle Analyse der Polysialylierung von NCAM durch die Sialyltransferasen ST8SiaII und ST8SiaIV

Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5331732
 
Polysialinsäure (PSA) auf dem Neuralen Zelladhäsionsmolekül NCAM ist im Nervensystem mit entwicklungsabhängiger Plastizität assoziiert, während das Auftreten von PSA in Tumoren mit malignem klinischen Verlauf in Verbindung gebracht wird. PSA kann durch die Sialyltransferasen ST8Sia II (STX) und ST8Sia IV (PST) hergestellt werden. Die beiden Enzyme treten zwar oft gemeinsam auf, unsere Vorarbeiten deuten jedoch darauf hin, dass die Dynamik der PSA-Synthese von ST8Sia IV bestimmt wird. An neuronalen Primärkulturen aus Polysialyltransferase-defizienten Mäusen sowie über verschiedene Transfektionsstrategien an humanen Neuroblastomzellen soll analysiert werden, wie sich die Synthese von PSA durch die beiden Enzyme unterscheidet und wie sich dies auf Wachstum, Zellmigration und neuronale Differenzierung auswirkt. Mit der Strategie, die Expression von Polysialyltransferasen in PSA-negativen bzw. PSA-positiven Neuroblastomzellen zu induzieren bzw. induzierbar zu inhibieren, eröffnen sich darüber hinaus neue Möglichkeiten, den Einfluss von PSA auf das Metastasierungsverhalten dieses Tumors im Tiermodell zu untersuchen. Das Wachstum von Primärtumoren und die Ausbildung von Metastasen nach Inokulation der hierfür in Frage kommenden Zelllinien in Mäuse wird derzeit untersucht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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