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Kinematik, Struktur und Deformationsmechanismen in den zentralen Aufwölbungen komplexer Impaktkrater

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5331828
 
Impaktereignisse zählen zu den wichtigsten Prozessen im Planetensystem, da sie Ursprung und Entwicklung der Himmelskörper steuern bzw. beeinflussen. Um ein tieferes Verständnis für die dynamischen Prozesse der Impaktkraterbildung zu gewinnen, ist man auf die Untersuchung irdischer Krater angewiesen. Terrestrische Impaktkrater sind ab einer Größe von 1.5-3.0 km Durchmesser durch zentrale Aufwölbungen unterschiedlicher Morphologie charakterisiert. Die Aufklärung der inneren Struktur dieser zentralen Aufwölbungen sowie die Deutung ihrer kinematischen Entstehungsgeschichte und der wirksamen Deformationsmechanismen steht im Mittelpunkt des Projektes. Dabei sollen auch die Ursachen der Festigkeitsreduktion des Krateruntergrundes beim gravitativen Kraterkollaps untersucht werden. Die strukturgeologischen Untersuchungen sollen am Impaktkratern mittlerer Größe (3-14 km Durchmesser) mit geschichtetem, sedimentärem Target erfolgen. Untersuchungsobjekte sind die Impaktkrater Steinheimer Becken, BRD, Upheaval Dome, Utah, USA und Kentland, Indiana, USA. Die aus den Geländedaten abgeleiteten kinematischen Modelle des Kraterkollapses sollen mit numerischen Simulationen verglichen werden, bei denen das Problem der Verformungslokalisierung berücksichtigt wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Jan-Martin Hertzsch
 
 

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