Detailseite
Projekt Druckansicht

Internationale Handelsmessen in Europa, 1250-1550

Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5331866
 
Die großen Handelsmessen, deren Erbe im 19. und 20. Jahrhundert die Mustermessen und Weltausstellugnen angetreten haben, bildeten im Mittelalter das wichtigste Forum für institutionelle Evolution und technische Innovation im tertiären Sektor. Trotz regional disparater politischer, rechtlicher und wirtschaftlicher Strukturen handelt es sich bei den Messen um ein europaweit anzutreffendes Phänomen, das von der iberischen Halbinsel bis Skandinavien und von den Britischen Inseln bis Polen und Südosteuropa beobachtet werden kann. Auf den internationalen Messen wurde das Gros des europäischen Handels abgewickelt; sie hatten erheblichen Anteil an der Erschließung, Integration und Vernetzung von Märkten und Wirtschaftsräumen. Ziel des Forschungsprojektes ist es, erstmals eine Synthese der Entwicklung der Messen in der Zeit von 1250 bis 1500 in vergleichender Perspektive vorzulegen. Dabei wird das Profil der zu untersuchenden Messen anhand eines einheitlichen Fragerasters erarbeitet und nach Themenkomplexen analysiert: Entstehung bzw. Gründung; Funktionen; Verkehrslage, Markttopographie und bauliche Infrastruktur; Marktintegration und institutionelle Entwicklung; Ordnung des Messehandels, fiskalische Nutzung der Messen; Einzugsbereich und Besucherstruktur; Messe und Stadtentwicklung; Stellung der Messe im europäischen Marktsystem. Eine thematische Kartenserie, die in 50-Jahresschritten angelegt ist, soll die Veränderungen in Raum und Zeit veranschaulichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung