Project Details
Struktur und pharmakologische Eigenschaften von Indol-Alkaloiden aus Malassezia-Hefen und ihre Bedeutung für die Hautbiologie am Beispiel der Pityriasis versicolor
Applicant
Professor Dr. Peter Mayser
Subject Area
Dermatology
Term
from 2001 to 2005
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5332540
Malassezia-Hefen können Pigmente und Fluorochrome bilden, wenn Tryptophan als überwiegende Stickstoffquelle angeboten wird. Dieser Stoffwechselweg könnte klinische Phänomene der Hauterkrankung Pityriasis versicolor (PV) klären. Sie ist durch eine Farbvarianz und Fluoreszenz ihrer Läsionen - gefolgt von einer Depigmentierung - gekennzeichnet. Ziel des Vorhabens ist die Charakterisierung und Aufschlüsselung der bislang unbekannten Sekundärmetabolite und Ermittlung ihrer pharmakologischen Eigenschaften. Symptome der Erkankung dienen dabei als Grundlage für Bioassays. Zehn Verbindungen konnten bereits isoliert werden, von denen sieben in ihrer chemischen Struktur neu sind. Die strukturelle Verwandtschaft dieser Alkaloide zu potenten Inhibitoren von Proteinkinase C-abhängigen Signaltransduktionsprozessen lassen spezifische Targets im Zellverband der Haut erwarten. Für die erstbeschriebene Substanz Malassezin (6) mit 2,3'-Methylenbisindol-Struktur zeigte sich eine agonistische Wirkung auf den Arylhydrocarbon-Rezeptor (erster offenkettiger Agonist). Ferner konnten die Antragsteller einen bisher nur bei Bakterien bekannten UV-Filter isolieren. Vorarbeiten geben zudem Hinweise auf einen Tyrosinase-Inhibitor, dessen chemische Charakterisierung auch von therapeutischem Interesse ist.
DFG Programme
Research Grants